Willkommen auf der Internetseite der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald

Naturschutz, Artenschutz, Biotopschutz, Umweltschutz

Die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald mit Sitz in Holler bei Montabaur vernetzt 13 NABU-Gruppen aus der Region Mittelrhein-Westerwald und steht der Bevölkerung für Fragen rund um das Thema Natur zur Verfügung.

Hier geht es zu den 13 Ortsgruppen: NABU-Ortsgruppen

08.03.2024 Hygiene am Futterhaus

Erlenzeisig als Wintergast sucht Futter. Foto: Kathy Büscher/ NABU
Erlenzeisig als Wintergast sucht Futter. Foto: Kathy Büscher/ NABU

 

Beim NABU häufen sich in den letzten Tagen Meldungen über tote Wildvögel in der Nähe von Gärten. Betroffen sind häufig Erlenzeisige, die in der Wintersaison sonst eher selten an Futterhäuschen beobachtet werden. Oft zeigen die Vögel einige Tage vorher Mattigkeit und erscheinen orientierungslos, bevor sie sterben. Ursache für die Erkrankung können Salmonellen an einer Futterstelle sein. Diese können über Vogelkot an die Futterstelle geraten und sich dort bei günstiger Witterung vermehren. In unsauberem Tränkwasser und bei offen ausgestreutem Futter, in dem die Vögel herumhüpfen können, stecken sich weitere Vögel an, die oft schon von ihrem langen Zug aus anderen Ländern geschwächt sind.
Wer in der Nähe seines Vogelhäuschens oder -tränke tote Vögel findet, sollte sie unter Gebrauch von Einmalhandschuhen und Schutzmaske entfernen, die Futterstelle/-tränke abbauen und jetzt die Winterfütterung einstellen. Die Gerätschaften sollten vor dem nächsten Einsatz mit Spülmittel und heißem Wasser intensiv gereinigt und möglichst gut durchgetrocknet werden. Außerdem sollten auch an Futterstelle angehäufter Vogelkot und unsaubere  Futterreste  entfernt werden.   Am besten verwendet man Futterhäuschen, bei denen der Kot mit dem Futter nicht in Kontakt kommen kann (z.B. Futterspender).

Informieren Sie auch bitte das zuständige Veterinäramt, damit Tote Tiere auf Seuchen hin untersucht werden können und ggf. weitere Maßnahmen zum Schutz vor der Ausbreitung erfolgen können.

 

Im Westerwaldkreis nimmt Helge Ehmann (Tel. 02602 124-281) die Meldung von Vogeltotfunden entgegen.

 
Salmonellen sind stabförmige Bakterien, die beim Menschen Durchfall, Erbrechen und leichtes Fieber auslösen können. Besonders anfällig für Salmonellenerkrankungen sind Kinder bis zu 10 Jahren und ältere Menschen.  

 

Weiterführende Links:

 

Was tun mit toten Vögeln?  Richtig entsorgen oder melden und vorbeugen

 

Mehr Informationen zum Thema Vogelfütterung gibt es auch hier:  NABU-Tipps zur Vogelfütterung

 

Blaumeisensterben: Meldung beim NABU

 

 

 

 

05.03.2024 Amphibienschutz -jede Hilfe zählt

Im Huckepack kriecht das Krötenpaar zum Laichen - auch über gefährliche Straßen.  Foto: Silke Dehe
Im Huckepack kriecht das Krötenpaar zum Laichen - auch über gefährliche Straßen. Foto: Silke Dehe

Wenn in luftiger Höhe der Trompetenruf nordwärts ziehender Kraniche erschallt, setzt zu unseren Füßen auch wieder die alljährliche Amphibienwanderung ein. Die frühlingswarme Erde weckt jetzt Frösche, Kröten, Salamander und Molche, die die kalte Jahreszeit teilweise bis zu zwei Kilometer entfernt von ihren Laichgewässern in Winterstarre überdauert haben. Während die ersten Insekten gierig über die Krokus- und Schneeglöckchenblüten herfallen, wachsen zuerst bei den frühlaichenden Lurcharten (Bergmolch, Erdkröte, Springfrosch) Fortpflanzungstrieb und Unruhe. Ihre innere Uhr lässt die Tiere bei Regenwetter, Temperaturen um fünf Grad Celsius und Dämmerung auf Wanderschaft gehen: Gezielt suchen sie jetzt die Gewässer auf, in denen sie einst selbst aus dem Laich geschlüpft sind. 

Doch diese Wanderung ist gefährlich:  Geleitet vom Licht, dem Erdmagnetfeld, Feuchtigkeitsgradienten, den Umrissen der Landschaft und gelockt von den Rufen der Artgenossen kriechen sie ihrem Ziel entgegen – queren dabei auch Straßen. Zahlreiche Tiere werden dabei überfahren oder sterben durch das Barotrauma, eine Zerstörung innerer Organe, die z.B. durch den Fahrtwind schneller Autos verursacht wird.

Viele Naturschützer haben daher an bekannten Laichgewässern Schutzzäune aufgestellt und zahlreiche Helfer zusammengetrommelt. Diese laufen  - mit Schutzwesten ausgestattet - bevorzugt zur Hauptwanderungszeit, also bei Dunkelheit - an den Zäunen entlang und leeren dort aufgestellte Fangeimer. Meist werden die hier eingesammelten Lurcharten für wissenschaftliche Erhebungen genauer bestimmt und ausgezählt, bevor die liebestollen Tierchen sicher auf der anderen Straßenseite an ihrem Laichgewässer ausgesetzt werden.

 

Jeder kann dabei helfen, die Amphibien unserer Region zu schützen:

  • Beherzigen Sie Straßensperrungen zur Zeit der Amphibienwanderung – nehmen Sie ggf. Umwege inkauf
  • Fahren Sie angemessen langsam (30 km/h) in der Nähe von Laichgewässern (Schilder „Krötenwanderung“ ),                meiden Sie dort Fahrten in der Dämmerung /nachts
  •  Wenn Sie sich selbst als Helfer einbringen wollen, melden Sie sich bei einer regionalen                                                           Naturschutzorganisation: Informationen bekommen Sie z.B. unter                                                                                              Tel.: 02602/970133, info[a]nabu-westerwald.de           

01.03.2024 NABU empfiehlt: Wegränder und Feldraine nicht von März bis September mähen

Bild: Markus Duchscherer (NABU Hundsangen)
Bild: Markus Duchscherer (NABU Hundsangen)

 

In den letzten Jahren wurde immer wieder über das Insektensterben und den Rückgang der Feld- und Wiesenvögel berichtet. So hat sich die Zahl brütender Kiebitze in Deutschland seit den 1990er Jahren auf ein Viertel reduziert und die Anzahl der Rebhühner ist seit den 1970ern auf einen Bruchteil des ursprünglichen Bestandes geschrumpft. Zudem zeigte im Jahr 2017 eine Studie, dass in den letzten 27 Jahren die Biomasse der Fluginsekten in Schutzgebieten Nordwestdeutschlands um über 75 Prozent zurück gegangen ist.

Aus diesem Grund werden Blühflächen in Form von artenreichen Wiesen, aber auch Feldrainen und Wegrändern immer wichtiger. Werden sie erst später, also in der Zeit zwischen Oktober und Februar gemäht, dann bieten sie vielen  blütenreichen Wildblumen, blütenbesuchenden Insektenarten, verschiedenen Vogelarten und dem Niederwild, wie bspw. dem Feldhasen, ein bedeutsames Nahrungshabitat und Rückzugsraum.

Besonders günstig wirkt es sich aus, wenn diese Flächen nur alle zwei Jahre durch eine Mahd gepflegt werden. Denn viele Insekten überwintern in den abgestorbenen Pflanzenstängeln. Außerdem können stehen gelassene Wegränder und Feldraine auch der Vernetzung noch existierender größerer Blühflächen dienen. Gerade wenn die Landschaft nach der Ernte weitestgehend ausgeräumt ist, bieten blühende oder auch verblühte Wegränder eine letzte Struktur.

Ein weiterer Vorteil der seltener und später durchgeführten Mahd von Wegrändern und Feldrainen ist, dass sich so zum einen natürliche Blühflachen mit einer von Natur aus enstehenden Artenzusammensetzung entwickeln. Zum anderen sparen Gemeinden, Straßenmeistereien und Landwirte finanzielle Mittel, die sonst für die Pflege eingesetzt werden müssten. Außerdem wird auch das Klima durch die sparsame Nutzung der Mähfahrzeuge geschont.

 

Die Gemeinde Hundsangen hat sich aus diesen Gründen schon im Jahr 2021 dazu entschieden, die Wegränder in der Zeit zwischen März und September künftig nicht mehr zu mähen. Auch viele andere Gemeinden im Westerwald haben sich diesem Vorgehen angeschlossen. Bleibt zu hoffen, dass viele weitere Gemeinden, Landwirte und Straßenmeisterein diesen guten Beispielen folgen.

 

 

 

07.02.2024 Winterspaß am Futterhäuschen - Tipps zur Vogelfütterung im Winter

Die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald gibt Tipps zur Vogelfütterung im Winter (Bild: Axel Aßmann/NABU)
Die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald gibt Tipps zur Vogelfütterung im Winter (Bild: Axel Aßmann/NABU)

 

In den Wintermonaten sinken die Temperaturen und wir können mit Schneefall und Eis auf Seen und kleinen Bächen rechnen. In dieser kalten Jahreszeit wollen viele Menschen etwas für die Vogelwelt tun. Zwar zeigen Untersuchungen: Die Vogelfütterung in Städten und Dörfern kommt nur etwa 10 bis 15 Vogelarten zugute. Dazu gehören Meisen, Finken, Rotkehlchen und diverse Drosseln. Aber dennoch können wir die kleinen Piepmätze bei ihrer Futtersuche im Winter unterstützen.


Winterfütterung ist aber noch aus einem weiteren Grund sinnvoll: „Menschen können dabei die Vögel aus der Nähe beobachten und das sogar mitten im Dorf oder in der Stadt. Sie bringt dem Menschen die Vogelwelt näher“, betont Isabelle Thomé, Leiterin der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald. An den Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis. Das gilt besonders für Kinder und Jugendliche, die immer weniger Gelegenheit zu eigenen Beobachtungen und Erlebnissen in der Natur haben. Die meisten engagierten Naturschützer haben einmal als begeisterte Beobachter am winterlichen Futterhäuschen begonnen.


Welches Futter man den gefiederten Freunden anbieten kann, erklärt der NABU: „Als Basisfutter, das im Zweifel von fast allen Arten gefressen wird, eignen sich Sonnenblumenkerne. Bei ungeschälten Kernen fällt zwar mehr Abfall an, dafür verweilen die Vögel aber länger an Ihrer Futterstelle. Freiland-Futtermischungen enthalten zusätzlich andere Samen unterschiedlicher Größe, die von verschiedenen Arten bevorzugt werden,“ weiß Isabelle Thomé. Die häufigsten Körnerfresser an Futterstellen sind Meisen, Finken und Sperlinge. In Rheinland-Pfalz überwintern daneben auch Weichfutterfresser wie Rotkehlchen, Heckenbraunellen, Amseln oder Zaunkönige. „Für sie kann man Rosinen, Obst, Haferflocken und Kleie in Bodennähe anbieten. Dabei ist darauf zu achten, dass dieses Futter nicht verdirbt“, verdeutlicht Thomé. Für am Boden pickende Arten bieten sich Futtertische an, die direkt auf die Wiese gestellt werden können.


Insbesondere Meisen lieben auch Gemische aus Fett und Samen, die man selbst herstellen oder als Meisenknödel kaufen kann. „Achten Sie beim Kauf von Meisenknödeln und ähnlichen Produkten darauf, dass diese nicht, wie leider noch häufig üblich, in Plastiknetzen eingewickelt sind“, empfiehlt Isabelle Thomé. Vögel können sich mit ihren Beinen darin verheddern und schwer verletzen. Als Futter grundsätzlich ungeeignet sind alle gewürzten und gesalzenen Speisen. Auch Brot ist nicht zu empfehlen, da es im Magen der Vögel aufquillt.
Grundsätzlich empfiehlt der NABU für die Fütterung ein so genanntes Futtersilo, weil darin das Futter vor Nässe und Witterungseinflüssen geschützt ist. Außerdem wird im Silo im Gegensatz zu den offenen Futterhäuschen die Verunreinigung durch Vogelkot verhindert. Wer dennoch ein offenes Futterhäuschen nutzt, sollte es unbedingt täglich reinigen. Außerdem sollte keine Nässe ins Futterhaus eindringen, da sich ansonsten Krankheitserreger ausbreiten.


Langfristig hilft den gefiederten Gästen eine naturnahe Gestaltung des Gartens. Hierzu können heimische, beerentragende Sträucher gepflanzt oder Wildblumen gesät werden. Zusätzlich empfiehlt sich bei wärmeren Temperaturen ein Wasserangebot. So halten sich die gefiederten Gäste das ganze Jahr gerne in unserer Nähe auf.


Wer Interesse an der Vogelbeobachtung hat, kann vom 6. bis 9. Januar 2022 an der „Stunde der Wintervögel“, die bereits zum elften Mal stattfindet, teilnehmen. Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Den passenden Meldebogen und ein Portrait der 35 häufigsten Wintervogelarten finden Sie auf www.nabu.de.

 

Unterstützung für den Naturschutz:

Das aktuelle Team der NABU-Mitgliederwerbung im Westerwald


Unterstützung für den Naturschutz –

Das Team der NABU-Mitgliederwerbung im Westerwald

Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz wird in den kommenden Wochen ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. unterwegs sein. Die jungen Leute suchen in den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Betzdorf-Gebhardshain und Wissen Haushalte auf und möchten so neue Mitglieder für den NABU Bad Marienberg und den NABU Gebhardshainer Land und Wissen gewinnen. Bargeld wird nicht gesammelt, denn dauerhafte Hilfe ist für den Naturschutz wesentlich sinnvoller. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.

Der Startschuss für die NABU-Mitgliederwerbung fiel am 12. September in Nisterau und wird in den Verbandsgemeinden Bad Marienberg, Betzdorf-Gebhardshain und Wissen in den nächsten Wochen fortgesetzt.

 Für Fragen zur Mitgliederwerbeaktion ist der NABU-Landesverband unter Tel. 06131 14039 19 zu erreichen.



Unterstützung für den Naturschutz im Westerwald –                         NABU-Mitgliederwerbung startet für den NABU Guckheim und den NABU Rennerod und Umgebung

Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz wird in den kommenden Wochen ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. unterwegs sein. Die jungen Leute suchen in den Verbandsgemeinden Westerburg und Rennerod Haushalte auf und möchten so viele neue Mitglieder für den NABU Guckheim und den NABU Rennerod und Umgebung gewinnen. Bargeld wird nicht gesammelt, denn dauerhafte Hilfe ist für den Naturschutz wesentlich sinnvoller. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.
Seit dem 24. August läuft die Werbeaktion für den NABU Guckheim und NABU Rennerod und Umgebung.
Für Fragen zur Mitgliederwerbeaktion ist der NABU-Landesverband unter Tel. 06131 14039 19 zu erreichen.


Unterstützung für den Naturschutz im Westerwald –                               NABU-Mitgliederwerbung startet für den NABU Waldbreitbach und den NABU Koblenz und Umgebung

Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz wird in den kommenden Wochen ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. unterwegs sein. Die jungen Leute suchen in Teilen der Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach, der Verbandsgemeinde Linz und der Stadt Unkel sowie in der Stadt Koblenz, der Verbandsgemeinde Vallendar und in Teilen der Verbandsgemeinde Rhein-Mosel Haushalte auf und möchten so viele neue Mitglieder für den NABU Waldbreitbach und den NABU Koblenz und Umgebung gewinnen. Bargeld wird nicht gesammelt, denn dauerhafte Hilfe ist für den Naturschutz wesentlich sinnvoller. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.
Seit dem 8. August läuft die Werbeaktion für den NABU Waldbreitbach. Anschließend werden im Westerwald Mitglieder für den NABU Koblenz und Umgebung geworben. Später im Sommer zieht das Werbeteam auch in den Westen des Westerwaldkreises.
Für Fragen zur Mitgliederwerbeaktion ist der NABU-Landesverband unter Tel. 06131 14039 19 zu erreichen.


Unterstützung für den Naturschutz im Westerwald –                                NABU-Mitgliederwerbung startet im Westerwaldkreis

Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz wird in den kommenden Wochen ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. unterwegs sein. Die jungen Leute suchen in den Verbandsgemeinden Montabaur, Ransbach-Baumbach, Höhr-Grenzhausen und Wirges Haushalte auf und möchten so viele neue Mitglieder für den NABU Montabaur und Umgebung gewinnen. Bargeld wird nicht gesammelt, denn dauerhafte Hilfe ist für den Naturschutz wesentlich sinnvoller. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.

Seit dem 19. Juli läuft die Werbeaktion für den NABU Montabaur und Umgebung. Anschließend werden im Westerwald Mitglieder für die NABU-Gruppen und Koblenz und Umgebung geworben. Später im Sommer zieht das Werbeteam auch in den Westen des Westerwaldkreises.



Unterstützung für den Naturschutz im Westerwald –                          NABU-Mitgliederwerbung startet im Landkreis Neuwied

Ausgerüstet mit Informationsmaterial und Argumenten für den Naturschutz wird in den kommenden Wochen ein Team von Studierenden im Auftrag des NABU (Naturschutzbund Deutschland) e. V. unterwegs sein. Die jungen Leute suchen im Landkreis und der Stadt Neuwied, in Bendorf sowie in Teilen der Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach, Dierdorf und Bad Hönningen Haushalte auf und möchten so viele neue Mitglieder für den NABU Neuwied und Umgebung e. V. gewinnen. Bargeld wird nicht gesammelt, denn dauerhafte Hilfe ist für den Naturschutz wesentlich sinnvoller. Die Teammitglieder sind an ihren blauen NABU-T-Shirts erkennbar und führen einen Dienstausweis mit.

 

Seit dem 4. Juli läuft die Werbeaktion für den NABU Neuwied und Umgebung e. V. Anschließend werden im Westerwald Mitglieder für die NABU-Gruppen Montabaur und Umgebung, Waldbreitbach und Koblenz und Umgebung geworben. Später im Sommer zieht das Werbeteam auch in den Westen des Westerwaldkreises.

Weitere Informationen zur regionalen Naturschutzarbeit gibt es im Internet unter www.NABU-Neuwied.de.


21.01.2022 Igelschutz beim NABU Koblenz und Umgebung

 

Vorstand und Mitglieder der NABU-Gruppe Koblenz und Umgebung stellten bei einem Termin mit dem Koblenzer Oberbürgermeister, David Langner, eine Initiative zum Schutz von Igeln vor. Mit Hilfe einer Spende der Sparkasse Koblenz wurden 30 Igelhäuser erworben. Diese sollen im kommenden Frühjahr in den Gärten interessierter Bürgerinnen und Bürger, die das Vorhaben unterstützen wollen, aufgestellt werden.

 

Interessenten, die ein Igelhaus in ihrem Garten aufstellen wollen, können sich bei der NABU-Gruppe Koblenz und Umgebung über das Kontaktformular auf der Homepage: www.nabu-koblenz-umgebung.de/kontaktformular/ melden .

 

Dezember 2021 NABU Montabaur und Umgebung unterstützt Waldprojekt der 3d

Die Schüler der 3d entdecken die Bodenlebewesen des Waldes (Bild: Ute Klapthor)
Die Schüler der 3d entdecken die Bodenlebewesen des Waldes (Bild: Ute Klapthor)

 

Infolge der Corona-Pandemie war es 2021 nur kurzzeitig möglich, Natur- und Umweltbildung der Schulen und Kindergärten persönlich zu unterstützen. Wie schön, dass im Herbst 2021 unter Einhaltung der AHA-Regeln sowie der 3 G-Regeln ein Waldprojekt durchgeführt werden konnte:
So freuten sich die Schülerinnen und Schüler der 3d der Joseph-Kehrein-Schule Montabaur besonders, als Frau Klapthor, Bildungsexpertin der Ortsgruppe Montabaur und Umgebung, sie besuchte. Begleitet wurde sie von Fagus, dem Buchenwichtel, der in kurzen Geschichten den Kindern von seinen Sorgen um die Wälder am Köppel berichtete. Bestens durch ihre Klassenlehrerin Frau Lydia B. Ketzer vorbereitet, beteiligten sich die Kinder sehr interessiert.
Aus dem Fundus des Naturschutzzentrums Holler waren auch Baummarder-, Eichhörnchen- und Kleiberpräparate im Klassenzimmer und animierten die Kinder sich intensiv mit dem Leben dieser Tiere, ihren Beziehungen zueinander und den Folgen der Waldschäden zu beschäftigen.

 

In der Folgewoche stand die Erkundung eines Waldes an. Der durch trockene Jahre und den Borkenkäfer veränderte Stadtwald am Biebrichsbach wurde erforscht.
Frau Ketzer berichtet:
„Am Freitag, dem 5. November, unternahm die Klasse 3d der Joseph-Kehrein-Schule Montabaur zusammen mit der Biologin Frau Ute Klapthor vom NABU und der Klassenlehrerin Frau Lydia B. Ketzer eine Waldexkursion am Biebrichsbach.
Dort konnten die Drittklässler gesunden und geschädigten Wald miteinander vergleichen sowie die Spuren des Borkenkäfers und die Zusammenhänge seines Wirkens mit dem Klimawandel besser verstehen. Auch Ansiedlungen von Pionierpflanzen auf den Kahlflächen, die eine neue Strauchschicht bilden, konnten gut erkannt werden. Die Stockwerke des Waldes, welche die Schülerinnen und Schüler im Sachunterricht zuvor in der Theorie kennengelernt hatten, waren nun in natura zu betrachten.
Als Waldforscher*innen betätigten sich die Kinder dann intensiv, als Frau Klapthor mit ihnen Untersuchungen von Kompost- und Waldbodenproben durchführte. Sie erforschten das „Recycling“ im Wald und gingen der Frage auf den Grund, was mit dem „Abfall“ im Wald geschieht.
Als Beispiel schauten sich die Kinder den Blattabbau und die Humusbildung aus dem Herbstlaub genauer an. Ausgestattet mit Schaufeln, Lupen und Pinzetten fanden sie viele kleine Waldbewohner in ihren Proben, wie Würmer, Käfer, Schnecken, Asseln und Pilze und konnten so gut nachvollziehen, wie wichtig deren Arbeit, nämlich das Zerkleinern der Waldabfälle, für die Bildung neuer fruchtbarer Erde ist.“

 

Zwischen dem konzentrierten Forschen sorgten Waldspiele für Bewegung und Spaß der Schülerinnen und Schüler.
Beim Rückweg nutzte die Gruppe den Spielplatz am Quendelberg.

 

Eine positive Beziehung zu Lebewesen und ihrer Umwelt ist die wichtigste Basis für die Natur- und Umweltbildung bei Kindern, der NABU leistet dafür wichtige Beiträge. Interessante Walderlebnisse sind wirkungsvolle Gelegenheiten, bei denen es den Kindern leicht fällt, Einblicke in das Zusammenwirken in Ökosystemen zu nehmen. Die Selbstregulation durch das Nachwachsen von Bäumen und Sträuchern auf dem Gebiet des abgeholzten Waldes war zudem ein schönes Beispiel für die Selbstheilungskraft der Natur.
Am Beispiel des Waldabfalls (Herbstlaub) erkannten  die Schülerinnen und Schüler, dass die Natur Energie und Ressourcen nie unnötig verschwendet. Sie lernten einen nachahmenswerten Kreislauf von Wertstoffen kennen, von dem viele Tiere, Pilze, Bakterien und die Bäume selbst profitieren. Ganz konsequent wurden die Abfallstoffe, die der natürliche Kreislauf nicht so einfach beseitigen kann, mitgenommen und im Hausmüll entsorgt.


Ein herzliches Dankeschön für das große Interesse an der heimischen Natur gilt der 3d und ihrer Klassenlehrerin Frau Ketzer sowie der hilfreichen Begleitung durch Frau Schüppel.

 

28.10.2021 Richtig umgesetzter Herdenschutz ist wichtig im Umgang mit dem Wolf

Schafherde mit Herdenschutzhund (Bild: Klemens Karkow/NABU)
Schafherde mit Herdenschutzhund (Bild: Klemens Karkow/NABU)

Als heimische Wildtiere sind Wölfe ein Bestandteil unserer Natur und auch der Kulturlandschaften. Der NABU Rheinland-Pfalz weiß, dass die Ausbreitung der Wolfsbestände in Deutschland neue Herausforderungen mit sich bringt. Gerade in dichter besiedelten Gebieten, in denen häufig Weidetiere gehalten werden, wie hier im Westerwald, sind diese hoch. Die vermehrt stattgefundenen Risse in der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld sorgten für Diskussionen, ab wann von einem problematischen Verhalten eines Wolfes gesprochen werden kann.

 

Beim Umgang mit dem Wolf steht die Sicherheit des Menschen an erster Stelle. So ist es auch im Wolfsmanagementplan des Landes Rheinland-Pfalz festgehalten. Hierbei ist wichtig zu wissen, dass Wölfe dem Menschen gewöhnlich ausweichen, bevor dieser das Tier überhaupt bemerkt. Damit von einem problematischen Verhalten eines Wolfes gesprochen werden kann, muss ein Wolf, nach Auskunft des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz (MKUEM), ein artuntypisches Verhalten gezeigt haben. Das Überwinden mehrerer nicht oder nicht ausreichend gesicherter Weidezäune oder auch das einmalige Überwinden eines gesicherten Zaunes machen den Wolf nach Bundesnaturschutzgesetz noch nicht zu einem Tier mit artuntypischem Verhalten. Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) hat zudem herausgefunden, dass die meisten Schäden dort entstehen, wo Wölfe neue Territorien etablieren. Sobald die Schutzmaßnahmen entsprechend angepasst wurden, gehen die Schäden nach 1–2 Jahren zurück.

 

Wie bei anderen gefährdeten Wildtierarten auch, gelten für den Wolf nach wie vor die Vorgaben des europäischen Artenschutzrechts, die Entwicklung einer sich selbst erhaltenden Population zu ermöglichen. Ob das gelingt, hängt in hohem Maße davon ab, ob bei der Bevölkerung und insbesondere bei den Weidetierhalter*innen eine Akzeptanz für die Tierart geschaffen oder erhöht werden kann. „Zunächst muss alles getan werden, um dem Wolf das Herankommen an Schafe, Ziegen oder Damwild so schwer wie möglich zu machen“, sagt NABU-Wolfsbotschafter Willi Faber. „Wenn ein Wolf mehrfach nach den vorgegebenen Standards gesicherte Zäune überwindet, so muss der Schutz verbessert werden. Hilft das nicht, kann der Wolf mit einem Sender versehen und Vergrämungsmaßnahmen, wie z.B. Gummigeschosse, eingesetzt werden. Erst an letzter Stelle steht die Entnahme eines Tieres mit problematischem Verhalten.“

 

Eine konsequente Entnahme von Wölfen, die Nutztiere reißen, ist konkret schwer umsetzbar und führt eher zur Verschlechterung der Situation vor Ort. „Denn hier muss überprüft werden, ob es sich um ein Jungtier oder ein Elterntier handelt,“ sagt Faber.  „Junge Wölfe, die aufgrund eines fehlenden Vorbildes nicht gelernt habe, zu jagen, wählen eher die leichter zu erbeutenden Weidetiere aus.“ Auch eine feste Abschussrate kann nicht verhindern, dass irgendwann wieder ein Tier einwandert, das sich möglicherweise auf nichtgeschützte Weidetiere spezialisiert. Eine Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht ist nicht EU-rechtskonform. „Viel effektiver ist ein wirkungsvoll umgesetzter Herdenschutz mit sicheren Zäunen, die eine ausreichende Spannung aufweisen, und ggf. der Einsatz von Herdenschutzhunden.“

 

Beim Umgang mit dem Wolf ist es wichtig, einen guten und nachhaltigen Interessenausgleich zwischen den Bedürfnissen des Menschen und der Wildtiere zu schaffen. Aus Sicht des NABU sind hier eine sachliche Information der Bevölkerung sowie eine lösungsorientierte Zusammenarbeit von Naturschutz-, Jagd- und Landwirtschaftsverbänden, Weidetierhalter*innen, Wissenschaft und Behörden wichtig. Zu dem ist eine weitere Unterstützung der Weidetierhalter*innen insbesondere bei der Instandhaltung der Schutzzäune nötig. Hierzu hat das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität (MKUEM) ab dem 1. November 2021 neben den bisherigen Fördermöglichkeiten eine zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Pflege der Schutzzäune in Aussicht gestellt. Darüber hinaus fordert der NABU ein bundesweites Programm zur Förderung der Weidetierhaltung und eines umfassenden Herdenschutzes, auch aus Mitteln der Agrarförderung. Dies sollte auch präventiv zusätzlich in Gebieten umgesetzt werden, in denen noch keine festen Wolfsterritorien bestehen.

 

Dem NABU Rheinland-Pfalz ist ein sachlicher Austausch zwischen Naturschützer*innen und Weidetierhalter*innen, auch zur konkreten Situation im Westerwald, ein wichtiges Anliegen. Deshalb bringt er sich aktiv am Runden Tisch „Großkarnivoren“ sowie bei der weiteren Bearbeitung des Wolfsmanagementplans für Rheinland-Pfalz ein. Hierbei ist eine respektvolle und sachliche Diskussion wichtig, die miteinander anstatt übereinander stattfindet. Der NABU fordert eine fachliche und praktische Unterstützung der Weidetierhalter*innen vor Ort. In Gesprächen mit Politiker*innen auf Landes-, Bundes-, und EU-Ebene setzt sich der NABU für funktionierende Lösungen ein und wirkt an deren Umsetzung mit.

 

03.10.2021 Vogelzug am Dreifelder Weiher live erlebt

28 Naturbegeisterte nahmen an der Vogelzug-Exkursion um den Dreifelder Weiher teil (Bild: Marcel Weidenfeller)
28 Naturbegeisterte nahmen an der Vogelzug-Exkursion um den Dreifelder Weiher teil (Bild: Marcel Weidenfeller)

 

Am 3. Oktober trafen sich 28 Vogelfreunde am Waldspielplatz bei Steinen, um auf Einladung der NABU-Gruppen der Regionalstelle Rhein-Westerwald den Vogelzug am Dreifelder Weiher live zu erleben. Unter fachkundiger Leitung von Herrn Georg Fahl (Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz) trotzten die Teilnehmer dem grauen Himmel und konnten auf ihrer Wanderung um die 45 Vogelarten entdecken. Vom Waldparkplatz aus führte der Weg durch Erlenbruchwald und an Feuchtwiesen vorbei. Hier standen vom Borkenkäfer geschädigte Fichten, unter deren abstehender Rinde jedoch gerne der Waldbaumläufer brütet. Bald kam auch der Dreifelder Weiher in Sicht, auf dem schon von Weitem eine große Anzahl von Kanadagänsen zu beobachten war. Unter diesen konnten die Vogelbeobachter ein Tier mit einer Fehlfärbung am Kopf ausmachen, was auf eine Kreuzung zwischen Kanada- und Nonnengans hinweisen könnte. Auf den Schlammflächen des zum Teil schon abgelassenen Dreifelder Weihers waren auch einige durchziehende Watvögel wie Alpenstrandläufer und Zwergstrandläufer emsig mit der Futtersuche beschäftigt. Außerdem rasteten verschiedene Entenarten wie Krick-, Schnatter- und Stockente auf den Schlammflächen. Neben Kormoran, Rostgans uns Blässhuhn schauten auch einige Haubentaucher vorbei. Während der kurzweiligen Wanderung überflogen ziehende Buchfinkengrüppchen die Exkursion und am Wegesrand ließen sich Star und Schafstelze blicken. Den Höhepunkt bildete jedoch ein jagender Fischadler, den die Teilnehmer während des abschließenden Imbiss durch die Panoramafenster des Haus am See beobachten konnten. Bei einer wärmenden Erbsensuppe, die der NABU spendierte, tauschten sich alle über die gemeinsame Exkursion aus.

 

22.09.2021 Der Igel ist wieder unterwegs

Auch in diesem Herbst suchen Igel wieder Unterschlupf in unseren Gärten (Bild: Andreas Bobanac)
Auch in diesem Herbst suchen Igel wieder Unterschlupf in unseren Gärten (Bild: Andreas Bobanac)

 

Herbstzeit ist Igelzeit. Zu Beginn der kälter werdenden Tage fangen Igel an, sich einen Vorrat für den Winterschlaf aufzubauen. Die Wintermonate sind zehrend und benötigen eine Menge an Energie. Allerdings wird der Aufbau der Reserven immer mehr zum Problem. Aufgeräumte Gärten, Pestizide, Lebensraumzerstörung oder der Rückgang der Nahrungsquelle sind große Hindernisse, die dem Igel gerade im Herbst zusetzen.

 

Die Gärten in Deutschland stellen einen riesigen Anteil an potenziellem Lebensraum. Oftmals sind diese allerdings steril gehalten und aufgeräumt. Pestizide werden verwendet, um unerwünschte Pflanzen und Tiere zu vertreiben oder abzutöten. Dadurch schwinden auch der Lebensraum und die Nahrungsquellen. Besser wären Gärten mit heimischen Pflanzen, in denen auch Wildkräuter Platz haben. Jetzt im Herbst ist es auch besonders wichtig, die Laubhaufen nicht sofort zu entfernen. In ihnen können Igel ihren Winterschlaf verbringen oder sich tagsüber aufhalten. Auch unter Hecken oder anderen versteckten Stellen halten sich Igel gerne am Tag auf. Arbeiten Sie also behutsam und verwenden Sie keine Laubsauger. Diese verschlingen nicht nur das Laub, sondern auch Kleinstlebewesen, die dem Igel als Nahrung dienen oder können sogar kleine Igel mit einsaugen.

 

Wenn Sie einen Igel finden, der eindeutig keine Hilfe benötigt, lassen Sie ihn bitte in Ruhe. Igel sind Wildtiere, bei denen der Kontakt mit Menschen nur zu Stress führt. Erst wenn ein Igel augenscheinlich Ihre Hilfe benötigt, dürfen Sie ihn in Ihre Obhut nehmen. Kontaktieren Sie dazu auf alle Fälle fachkundige Unterstützung, zum Beispiel eine Igelauffangstation oder einen igelkundigen Tierarzt. Ziel der Rettung sollte die schnellstmögliche Auswilderung sein. Igel sind keine Haustiere und der längere Kontakt mit Kindern oder tatsächlichen Haustieren kann zu weiterem vermeidbarem Stress führen. Der vorübergehende Unterschlupf sollte dabei zwei Quadratmeter pro Igel entsprechen. Die Behausung kann man mit Zeitungspapierschnipseln ausfüllen. Weitere Infos für den Umgang mit kranken oder verletzten Igeln finden Sie in der Broschüre „Der Igel - Artenschutz vor der Haustür“ des NABU oder bei einer Igelauffangstation.

 

Wenn Sie sonst dem Igel helfen möchten, kann ein Igelhaus gebaut werden, in dem er einen Unterschlupf findet. Entsprechende Anleitungen finden Sie unter www.nabu.de. Lebendige Blumenwiesen mit heimischen Blütenpflanzen bieten auch eine Gelegenheit, Igel mit Nahrung zu versorgen und auch weiteren Tieren wie Insekten Nahrung und Unterschlupf zu bieten. Eine weitere Möglichkeit ist eine Trockenmauer, die eine reiche Artenvielfalt heranlockt und Schutz und Nahrung bietet. Sie kann ebenfalls sehr gut zur Abgrenzung von Grundstücken oder Gliederung im Garten genutzt werden. Die Anleitungen finden Sie ebenfalls unter www.nabu.de. Reisighaufen sind darüber hinaus ideale Lebensräume, die schnell und einfach angelegt werden können.

 

Um Igel im Herbst auch noch weiter zu unterstützen, können Sie geeignetes Futter in der Nacht nach draußen stellen. Katzendosenfutter, kurz gebratenes Rinderhackfleisch vermischt mit Igeltrockenfutter oder Haferflocken sind eine gute Wahl. Auch ungewürztes Rührei, in der Pfanne mit etwas Öl gegart mit Haferflocken vermischt oder Geflügelfleisch bieten eine nahrhafte Speise. Niemals sollten Sie Speisereste, Obst oder Milch verfüttern.

Igel sind Zeiger für einen naturnahen Garten mit einer hohen Artenvielfalt. Dieser sympathische Besucher sollte geschützt und aus der Ferne mit Interesse beobachtet werden. Erfreuen Sie sich an diesem Tier, wenn es bei Ihnen vorbeischaut . Wenn Sie weitere Fragen oder Interesse zum Thema Igel haben, fragen Sie gerne bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald nach (Tel.: 02602/970133 oder info@nabu-westerwald.de).

24.08.2021 Bacherlebnis mit dem NABU und der Naspa

Kleiner Bach im Westerwald (Bild: Isabelle Thomé)
Kleiner Bach im Westerwald (Bild: Isabelle Thomé)

 

In den nächsten Wochen haben kleine und große Naturfreunde die Gelegenheit, mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) einige Fließgewässer des Westerwaldes zu erkunden. Unter Anleitung von Ehrenamtlichen bzw. einer Mitarbeiterin des NABU Rhein-Westerwald können die Teilnehmer die spannenden Lebewesen der Fließgewässer kennen lernen, die sich dort im Bachbett verbergen. Außerdem wird gemeinsam die Bedeutung des Wassers für uns Menschen erforscht.

Ermöglicht werden die drei Bachexkursionen mit unterschiedlichen NABU-Gruppen durch eine großzügige Spende der Nassauischen Sparkasse (Naspa).

 

 

Den Anfang macht die Exkursion mit dem NABU Kroppacher Schweiz an die Nister. Diese findet am 4. September 2021 von 14:00-15:30 Uhr statt und wird von Isabelle Thomé von der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald geleitet. Am 11. September folgt von 14:00-16:30 Uhr eine Bachexkursion in die Holzbachschlucht. Das Angebot der NABU-Gruppen Rennerod und Bad Marienberg wird von Christina Schneider durchgeführt, die seit eingen Jahren die NAJU-Rennerod leitet. Abgerundet wird das Ganze durch eine Exkursion in das Gelbachtal mit Roger Best vom NABU Montabaur und Umgebung. Mit ihm lernen die Teilnehmer am 17. September von 16:00-18:00 Uhr das Bachtal bei Montabaur kennen.

 

 

Möchten sie mit Ihren Kindern an einer der Bachexkursionen teilnehmen? Dann melden Sie sich bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald für den gewünschten Termin an (Tel.: 02602 / 970133 oder Email: info@nabu-westerwald.de). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Über den Treffpuntk werden Sie bei der Anmeldung informiert. Mitzubringen sind Gummistiefel, Regenbekleidung und eine Kopfbedeckung sowie ggf. Verpflegung. Die Teilnahme ist kostenlos, aber die Gruppen freuen sich über eine Spende.

 

16.06.2021 Kunzes kleine Vogelkunde auf RPR1

Grünfink (Bild: Miriam Link)
Grünfink (Bild: Miriam Link)

Im Mai beschäftigte sich der Radiosender RPR1 drei Wochen lang mit den häufigsten Singvögeln in Rheinland-Pfalz. In "Kunzes kleiner Vogelkunde" stellte der Moderator jeden Morgen eine andere häufige Vogelart mit ihrem Gesang vor. Isabelle Thomé, Leiterin der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald lieferte dazu jeweils einige kuriose Fakten zu Amsel, Blaumeise & Co.

Am Ende jeder Woche konnten die Zuhörer ihr neu erworbenes Wissen in einem Quizz testen und mit etwas Glück einen Nistkasten für den eigenen Garten gewinnen.

 

Hier finden Sie die Mittschnitte zu 9 verschiedenen Singvogelarten, die in der Sendung vorkamen:

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RPR1LU_17-05-21_Haussperling.mp3
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RPR1LU_18-05-21_Amsel.mp3
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RPR1LU_19-05-21_Kohlmeise.mp3
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RPR1LU_20-05-21_Star.mp3
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RPR1LU_25-05-21_Blaumeise.mp3
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RPR1LU_26-05-21_Mauersegler.mp3
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RPR1LU_27-05-21_Grünfink.mp3
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RPR1LU_31-05-21_Elster.mp3
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RPR1LU_02-06-21_Feldsperling.mp3
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18.05.2021 Veranstaltung zum Thema Mensch und Tier

Ute Maria Lerner startet ein Pilotprojekt zum Thema Mensch und Tier
Ute Maria Lerner startet ein Pilotprojekt zum Thema Mensch und Tier

 

From Soul to Soul

 

Ute Maria Lerner hat die bisherige Zeit ihres Berufsverbotes als Bühnenkünstlerin dazu genutzt, neue Initiativen zu starten. Vom 27. Juno bis  bis 04. Juli 2021 möchte  sie ein Pilotprojekt realisieren, und präsentiert eine Themenwoche, in der das Verhältnis Mensch und Tier im Mittelpunkt steht. Auch werden neue Begegnungsräume zwischen Mensch und Tier präsentiert, in Reflektion auch zu neuen Kulturräumen auf dem Land. Die Idee dieser Themenwoche ist, dass sie auch wandern kann, und an weiteren Orten gezeigt werden soll.    

 

Ute Maria Lerner arbeitet seit fast 40 Jahren als Schauspielerin, Kulturmanagerin, sowie seit 2012 als Talkerin. Seit 2016 lebt sie wieder in ihrem Elternhaus in Müschenbach (in der Verbandsgemeinde Hachenburg) wo sie auch aufgewachsen ist. Um ein Zeichen zu setzen für Kunst und Kultur und das analoge Miteinander hat sie bereits im Spätsommer 2020 damit begonnen, ein Projekt zu planen, indem das Verhältnis Mensch/Tier neu reflektiert werden soll. Seit 2012 widmet sie sich in ihren „Uma-Talks“ gesellschaftlich relevanten Themen und möchte auch mit diesem Projekt wieder zum Diskurs anregen. Die Erkenntnis, das der Mensch nur eine Chance hat in der weiteren Evolution, wenn er kooperativ mit seiner Mitwelt und seinen Mitwesen agiert, ist die zentrale Message die Ute Maria Lerner vermitteln will. Sie lädt zudem zu einem Perspektivenwechsel ein. Die Tatsache, dass Tiere ebenso zu Gefühlen und Denken fähig sind, wie der Mensch, zwingt uns Menschen dazu, den Umgang mit Tieren endlich zu verändern. Die Trennung von Schmusetieren und engen Gefährten des Menschen auf der einen Seite, und Nutzvieh auf der anderen Seite, muss aufgehoben werden. Ute Maria Lerner selbst hat sich ganz konsequent bereits vor 15 Jahren dazu entschieden, kein Fleisch mehr zu essen. Nach ihrer Meinung muss Massentierhaltung und alle nicht tierwohlgerechte Haltung von Tieren nicht nur verboten werden, sondern jedwede Form von Tierquälerei unter Strafe gestellt werden. Eine Gesellschaft die sich moralisch dahingehend nicht entwickelt, hat auch ihren moralischen Anspruch auf den Titel: die Krone der Schöpfung verwirkt.

 

“Ich habe mich in den letzten eineinhalb Jahren sehr viel mit dem Thema Räume beschäftigt. Schutzräume, Heilräume, Kreativräume, Zwischenräume, gemeinsame Räume….ländliche Räume, und was ich ganz interessant fand: Die veränderte Situation durch Corona hat auch bei mir noch mal Räume meiner Kindheit und Jugend geöffnet, denn mit 10 wollte ich Tierärztin werden, und schon damals bin ich bei jeder Situation, wo ein Tier nicht richtig behandelt wurde, ausgeflippt! Also irgendwie ist diese Energie von damals noch mal stark in Erscheinung getreten. Zudem war der Spaziergang mit dem Hund zweimal täglich in den Wald das beste was ich zu Beginn der Corona Krise tun konnte. Natur und Tiere erden dich wieder und bringen dich in eine andere Energie. Denn zu Beginn wussten wir ja alle nicht, dieses Ereignis einzuschätzen, und diese ganzen unterschiedlichen Informationen im eigenen Kopf zu bewerten oder für uns einzuordnen.    

 

Zudem hat mich der Umstand, dass Menschen immer mehr in die letzten Schutzräume von Wildtieren eindringen, und der Mensch immer noch nicht begriffen hat, dass er lediglich ein Teil der Natur ist, und nicht getrennt von der Natur agieren kann, wenn er sich nicht selbst gefährden möchte, zu diesem Projektthema veranlasst“, so Lerner. “Dazu kamen weitere Anregungen, wie ein Gemälde von Carmen Benner, einer der neun ausstellenden Künstlerinnen, welches einen Fuchs in einer Kathedrale, also ein Tier in einem sakralen Raum des Menschen zeigt. Dieses Bild habe ich auch als Titelbild meines Flyers gewählt“ Es war Ute Maria Lerner wichtig, wie sie sagt, das Thema multidisziplinär anzugehen, und auch die bildende Kunst mit einzubeziehen. „Besonders freue ich mich bei den fotografischen Arbeiten, dass ich nicht nur regionale Fotografen zeigen kann, sondern auch mit Beiträgen aus Sri Lanka und Kalimantan in Indonesien ja international bin. Auch das ist schon lange einer meiner zentralen Ansätze bei meinen Projekten“. Das Besondere an ihrer Idee ist, dass sie Kunst, Kultur und Wissenschaft vereinen möchte, und dadurch auch wieder Multiplikationsräume schafft, denn es kommen dann auch  Menschen zusammen, die sich sonst nicht unbedingt begegnen würden. Sie möchte in einer Zeit, in der wir verstärkt digitale Mittel nutzen, wieder ein Zeichen für die analoge Begegnung setzen.

 

Die Themenwoche beginnt am Sonntag, den 27. Juni 2021 mit einer Film Matinee um 11 Uhr und dem ersten der drei von ihr kuratierten Dokufilme, die im Cinnexx Hachenburg gezeigt werden. Im Anschluss an den Film Being with Animals von Salome Pitschen, möchte Ute Maria Lerner mit der Regisseurin und Julia Kathan, einer Pferdekommunikatorin, ein Gespräch führen, und auch das Publikum zum Gespräch bitten. Am Dienstag den 29. JUNO wird Prof. Josef Settele einen Vortrag halten auf dem Biohof Mies in Hachenburg, mit der Fragegestellung: Bedeutung und Schutz der Artenvielfalt-kann ein Wandel gelingen? Er arbeitet u.a. am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Halle an der Saale und wurde im Juli 2020 in den Sachverständigenrat für Umweltfragen berufen, der die Bundesregierung berät. Im Anschluss daran wird es ebenfalls eine Diskussion geben. Zusammen mit Nina Fetzer / Umweltcampus) und Prof. Settele lädt Ute Maria Lerner auch hier das Publikum mit ein, mit zu diskutieren. Diese Veranstaltung wird in Kooperation mit der Friedrich Ebert Stiftung Rheinland Pfalz / Saarland realisiert.

 

“ Mit der Wahl dieses Ortes wollte ich eine Brücke schlagen, und den Fokus auf diejenigen legen, die in der Tierhaltung den einzig möglichen, gangbaren Weg in meinen Augen schon beschritten haben. Gleichwohl meine persönliche Message bleibt, eine fleischlose Lebensweise anzustreben.

 

Am Mittwoch den 30. Juno wird der Film Butenland gezeigt, indem ein ehemaliger Landwirt portraitiert wird, der nun mit seiner Lebensgefährtin seit vielen Jahren ein Kuhaltenheim betreibt. Im Anschluss an den Film diskutiert Ute Maria Lerner mit dem Regisseur Marc Pierschel. Am Donnerstag den 01. Juli wird sicher der Film: Die Rückkehr der Wölfe von Thomas Horat für reges Interesse sorgen und genügend Gesprächsstoff. An der anschließenden Diskussion sind einer der Protagonisten  des Films, der Naturführer Karsten Nitsch, sowie der Großkarnivorenbeauftragte Paul Bergweiler beteiligt. Den Abschluss und gleichzeitig Höhepunkt der Themenwoche am Samstag den 3.Juli und am Sonntag den 4. Juli 2021 wird ein zweitägiges Event im heimischen Garten des Maison Capitain von Frau Lerner sein. Zunächst wird am Samstag die Ausstellung der neun beteiligten Künstler eröffnet.Neben einem Vortrag von Meeresbiologen und Verhaltensforscher Dr. Karsten Brensing über das Denken und Fühlen von Tieren, wird es am Samstag eine weitere Diskussionsrunde mit Ute Maria Lerner, Dr. Brensing und Karsten Nitsch, sowie dem Biologen Philipp Schiefenhövel von der Masgeik Stiftung geben. Der Künstler Titus Lerner hat zudem ein Werk gestiftet, welches am Samstag versteigert werden soll. Der Erlös geht ebenfalls an Tierwohlprojekte. Der Samstag gipfelt in einem Konzert von Nils Kercher und Kira Kaipainen. An beiden Tagen wird es zudem ein kostenpflichtiges veganes Catering, Kaffee und Kuchen und Getränke geben, der Eintritt zu den Events ist frei. Die Gastgeberin bittet aber um Spenden, die alle an Tierwohlprojekte gehen. Am Sonntag den 04. Juli wird die Ausstellung ab 10.30 Uhr zu besuchen sein, um circa 11.30 Uhr wird die Tierärztin Dr. Wilma Staffa erzählen von dem Tier als Seelengefährten. Nach einem veganen Catering wir am Nachmittag  Julia Bourmer aus ihrem Leben mit vier Wasserbüffeln und zwei Huzulenpferden erzählen. An beiden Tagen wird der NABU mit einem Stand vertreten sein, sowie die Masgeik Stiftung und die Eselsschule von Elke Willems. Die Hähnelsche Buchhandlung wird alle Events begleiten mit einem Büchertisch, und den Büchern , die Ute Maria Lerner zu dem Projekt kuratiert hat. Natürlich werden die 5 anwesenden Autoren dieser Woche ihre Bücher auch signieren. Die Hähnelsche Buchhandlung wird zudem circa zwei Wochen vorher in ihrem Schaufenster in Hachenburg die Bücher schon ausstellen.  

 

Ohnehin, so betont Lerner zu Schluss des Gespräches, wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen  ohne die zahlreichen Kooperationspartner und Sponsoren, die alle im Flyer genannt werden. „Und“, so Lerner, da letztes Jahr auch u.a. eine neue Dokutalkfilmreihe, die ich mit der Landeszentrale für Umweltaufklärung realisieren wollte, schon gecrasht ist, konnten wir so in diesem Rahmen unsere Idee noch mal mit einfließen lassen. Die Landeszentrale für Umweltaufklärung ist auch bei diesem Projekt der Hauptkooperationspartner.

 

Für den 3. und 4. Juli wird um Anmeldung gebeten unter der Email maria-lerner@t-online.de. Zudem sind die dann geltenden Corona Vorgaben zu beachten. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Weitere Infos zu den anderen Events finden sie auf dem Flyer, der verlinkt ist, sowie die genauen Uhrzeiten.   

 

Wer Interesse hat, die Ausstellung und Begleitprogramm auch zeigen zu wollen, kann sich ebenfalls per Email bei Frau Lerner melden.

 

 

 

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Veranstaltungsprogramm "From Soul to Soul"
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04.05.2021 Stunde der Gartenvögel vom 13. bis 16. Mai 2021

Bild: Rita Priemer/NABU
Bild: Rita Priemer/NABU

 

In zwei Wochen ist es wieder so weit: Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft mit der Stunde der Gartenvögel zur bundesweiten Zählaktion im eigenen Garten, auf dem Balkon oder im benachbarten Park auf. Vom 13. bis zum 16. Mai 2021 ist jede*r, die/der mitmachen möchte, dazu aufgerufen, Vögel zu beobachten und zu melden. Und das Mitmachen lohnt sich, denn es werden tolle Preise unter den Teilnehmern verlost. Bereits 2020 wurde mit 150.000 Teilnehmern ein neuer Zählrekord gesetzt.

 

Ergebnisse können noch bis zum 24. Mai gemeldet werden. Doch was sagen die Ergebnisse letztendlich aus? Durch die Meldungen können über einen längeren Zeitraum die durchschnittlichen Artenzahlen in den Regionen mit älteren Aufzeichnungen verglichen werden. So werden Trends sichtbar, die die Häufigkeit der Vogelarten anzeigen. Zusatzfragen wie die Frage nach den Beobachtungsumständen und den Eigenschaften des Beobachtungsstandortes erlauben es, zusätzliche Analysen durchzuführen. So können die Zählungen Auskunft darüber geben, welche Vogelarten besondere Pflege benötigen. Für diese Arten wurden bereits speziell entwickelte Programme ins Leben gerufen: „Gönn dir Garten“ heißt die aktuelle Gartenkampagne des NABU, unter dem Titel „Schwalbenfreundliches Haus“ werden bundesweit Häuser und Höfe mit besonders vielen Schwalbennestern prämiert und im Programm „Lebensraum Kirchturm“ wurden bereits über 1.000 Kirchen für den Schutz von Mauerseglern, Turmfalken, Schleiereulen, Dohlen und Fledermäusen vom NABU beraten und ausgezeichnet.

 

Beim Zählen kommt es lediglich darauf an, wie viele Vögel einer Art Sie während einer Stunde gleichzeitig zu Gesicht bekommen haben. Ihre Meldungen können Sie über das Online Formular (inklusive der Teilnahme an der Sonderverlosung), über die NABU App oder den Meldecoupon des NABU Faltblattes einreichen. Ebenfalls können Sie Ihre Beobachtungen der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald telefonisch unter der Nummer 02602/970133 oder per Mail an info@NABU-Westerwald.de melden. Weitere Infos zum Zählverfahren und zur Meldung finden Sie auf www.nabu.de.

 

Für unsere Jüngeren Vogelliebhaber*innen bietet der NABU die Schulstunde der Gartenvögel an, welche vom 17. bis zum 21. Mai 2021 stattfindet. Durch die Gartenrallye, welche je nach Alter angepasst ist, lernen die Kinder die häufigsten Gartenvögel und ihren Lebensraum kennen. Durch das bestellbare Vogelbüchlein und die Zählkarte wird den Kindern das Erkennen und die Zählung der Vögel erleichtert. Zusätzlich gibt es ein Gartenvogelposter mit den 10 häufigsten Vogelarten. Nach vorherigem Üben können so auch die kleinsten einen Beitrag zur bundesweiten Zählaktion leisten und sich für die Vogelwelt in ihrer Heimat begeistern.

 

25.03.2021 Neuer Veranstaltungskalender erschienen

 

 

Sie sind NABU Mitglied und wollen sich 2021 wieder engagieren oder als Neueinsteiger*in erste Erfahrungen mit der NABU machen? Dann werfen sie mal einen Blick in den diesjährigen Veranstaltungskalender der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald und den 13 NABU-Gruppen aus der Region, der diese Woche neu veröffentlicht wurde.

 

Aufgrund der Corona Pandemie orientiert sich der Veranstaltungskalender 2021 an einem neuen Konzept. Auf jeweils einer Doppelseite stellen die einzelnen NABU Gruppen ihre Aktivitäten vor und bieten interessante Veranstaltungen an. Aktuelle Infos dazu finden Sie auf der Homepage der jeweiligen Gruppe, der Regionalstelle oder in der Presse.

 

Insgesamt bieten die Gruppen über 70 Veranstaltungen an.

 

Wie auch in den vergangenen Jahren gibt es 2021 wieder eine Gemeinschaftsveranstaltung. Am 3. Oktober können Sie den Vogelzug am Dreifelder Weiher gemeinsam mit erfahrenen Vogelkundlern live erleben.

 

Den diesjährigen Veranstaltungskalender können Sie hier herunterladen:

 

 

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Veranstaltungskalender 2021 der NABU-Gruppen und der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald
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26.02.2021 Amphibien suchen wieder Laichgewässer auf

Erdkröte (Bild: Reinhold Ix)
Erdkröte (Bild: Reinhold Ix)

 

Wenn im Frühjahr die Nächte wärmer werden, machen sich Kröten, Frösche und Molche wieder auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Auf ihrer bis zu 2 km langen Wanderung müssen die Tiere auch Straßen überqueren, was nicht immer ungefährlich ist. Gerade im Dunkeln werden sie von den Autofahrern oft übersehen und leider überfahren. Was vielen nicht wissen ist, dass es auch schon ausreicht, wenn eine Auto oder LKW dicht an einem Amphib vorbeifährt. Dann platzen bei den Tieren durch den erzeugten Druck die Organe und sie erleiden einen qualvollen Tod. Dafür reichen im Übrigen schon Geschwindigkeiten ab 30 km/h aus. Daher bittet des NABU darum sich im Bereich von wandernden Amphibien auf ein Geschwindigkeit von 30 km/h zu beschränken.

 

Auf ihrem Weg orientieren sich Frösche, Kröten und Molche an Mond und Sternen, sowie an Gerüchen und Geräuschen. Dort, wo Naturschützer Amphibienschutzzäune aufgestellt haben, hüpfen die Tiere an der Absperrung entlang und landen schließlich in einem Eimer. Dieser wird in den Morgen- und Abendstunden von den Freiwilligen über die Straße getragen, sodass die Amphibien gefahrlos in ihr Laichgewässer gelangen können. Auch noch auf der Straße herumspringende Tiere werden eingesammelt und auf die andere Seite getragen.

 

Viele der im Amphibienschutz Aktiven kommen vom Naturschutzbund Deutschland (NABU), aber es sind auch Privatpersonen in der Region für den Amphibienschutz unterwegs. Da das Retten von Kröten, Fröschen und Molchen eine aufwändige Handarbeit ist, werde oft noch Helfer gesucht, die bei der Arbeit unterstützen. Wenn Sie sich gerne im Amphibienschutz engagieren möchten, können Sie sich bei folgenden Ansprechpartnern melden: für den NABU Kroppacher Schweiz ist Karin Rohrbach-Gramsch Ansprechpartnerin (Tel.: 02662/4144), Sie ist mit ihrer Gruppe am Dreifelder Weiher unterwegs. Auf der Kreisstraße in Ahlbach bei Flammersfeld engagiert sich Edgar Lobitz (Tel.: 02685-70131) vom NABU Altenkirchen. Für die Sayntalstraße bei Breitenau können Sie sich bei Lucia Preilowski vom NABU Rengsdorf melden (Email: preilowski@nabu-rengsdorf.de) oder bei Petra Steinhauer (Email: p.steinhauer@gmx.de). Zu den Privatpersonen, die sich im Amphibienschutz in der Region einsetzen gehört Katja Faust, Sie sammelt zwischen Steinebach und Hachenburg Frösche und Kröten (Tel.: 0170 9936078 oder Email: katja.faust@web.de), am Wiesensee engagiert sich Benno Steller (Tel.: 02664/5372) und bei Kirburg kümmert sich Silvana Link um die Amphibien (Tel.: 0177 5471388). Ansprechpartner beim NABU Montabaur für den Amphibienschutz ist Roger Best (Tel.: 0176 53614272), die Gruppe ist am Erlenhofsee aktiv, sucht aktuell aber keine Helfer.

 

05.01.2021 Stunde der Wintervögel

NABU und LBV rufen vom 08. bis 10. Januar zum elften Mal zur bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ auf. Die über viele Jahre hinweg mit der gleichen Methode erfassten Beobachtungen aus dem ganzen Land sind für die Naturschützer ein einmaliger Datenschatz. Die Stunde der Wintervögel gibt Aufschluss über die Bestandsentwicklung unserer Gartenvögel. Langfristig können auch Änderungen des Zugverhaltens von Vögeln dokumentiert werden. So wurden in den vergangenen Jahren verstärkt Zugvögel gezählt, die unsere Breiten normalerweise im Winter verlassen, wie Mönchsgrasmücken, Hausrotschwänze oder Stare. Sie ersparen sich offenbar zunehmend den Zug in den Süden. Lesen Sie hier weiter.

18.12.2020 Vögel nicht nur im Winter füttern

Kernbeißer am Futterhäuschen (Bild: Peter Trentz)
Kernbeißer am Futterhäuschen (Bild: Peter Trentz)

 

So mancher begeisterte Naturschützer hat seine Faszination für die Vogelwelt am winterlichen Futterhäuschen entdeckt. Hier ist mit relativ geringem Aufwand das Naturerleben auch für Kinder und Jugendliche mitten im Dorf oder gar in der Stadt möglich. Denn im Winter freuen sich die gefiederten Besucher über ein vielseitiges Futterangebot. So bevorzugen Körnerfresser wie Meisen, Finken und Sperlinge eher härtere Sämereien wie Sonnenblumenkerne, Hanf, Mohn oder Lein und Weichfutterfresser, zu denen unter anderem Rotkehlchen, Heckenbraunelle oder Amsel zählen, freuen sich über Rosinen, Obst, Haferflocken oder Kleie. Damit am Futterhäuschen möglichst keine Krankheiten übertragen werden, sollte man auf Futtersilos setzen, bei denen die Vögel nicht im Futter herumlaufen oder es mit Kot verunreinigen. Alternativ kann ein herkömmliches Futterhäuschen regelmäßig gesäubert und immer nur wenig Futter nachgelegt werden. Der Futterspender kann auch direkt an der Fensterscheibe angebracht werden, das verhindert stärkere Kollisionen aufgrund des kurzen Anflugweges.

 

Bei alledem sei erwähnt, dass die Winterfütterung nur etwa 10-15 Arten zugute kommt, die zudem in ihrem Bestand kaum gefährdet sind. Somit leistet die Vogelfütterung zum Artenschutz nur einen geringen Beitrag. Allerdings ist sie aus umweltpädagogischer Sicht durchaus wertvoll. Sinnvoll sind ergänzende Maßnahmen wie eine naturnahe Gestaltung des eigenen Gartens. Die Anpflanzung von beerentragenden heimischen Wildsträuchern und Hecken wie z.B. Gewöhnlicher Schneeball, Kornelkirsche, Mehlbeere oder Pfaffenhütchen wertet den Garten auf. Auch dass Belassen alter Obstbäume, die möglicherweise schon über Höhlen verfügen und das Anlegen von Wildblumenwiesen unterstützen nicht nur die Vogelwelt. Außerdem können Nistkästen das Wohnungsangebot vergrößern, das Liegenlassen von Altholz und Laub erweitert den Lebensraum und auch das Weglassen von Unkrautvernichtern und anderen Giften fördert die Artenvielfalt.

 

Auch im Frühjahr und Sommer können wir der Vogelwelt in unseren Gärten durch eine Fütterung aushelfen. Da die Jungvögel, welche in dieser Zeit großgezogen werden, natürlicherweise von ihren Eltern mit tierischer Nahrung in Form von Insekten versorgt werden, sollte man das Futterangebot entsprechend anpassen. So sind von April bis Juli möglichst fettarme, kleine Sämereien heimischer Wildkräuter sowie frisches oder tiefgefrorenes Insektenfutter (z.B. Mehlwürmer) eine gute Wahl. Werden in der warmen Jahreszeit Gefäße mit Trink- oder Badewasser bereit gestellt, so ist es wichtig, diese regelmäßig zu reinigen. Sollten dennoch kranke oder tote Vögel auftreten, empfiehlt es sich, die Fütterung und das Wasserangebot bis zum nächsten Winter einzustellen.

 

30.11.2020 Wasserpest - besser als ihr Ruf

Schmalblättrige Wasserpest (Bild: Lothar Kalok)
Schmalblättrige Wasserpest (Bild: Lothar Kalok)

 

Die Wasserpest wurde erstmals in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Deutschland beobachtet. Sie ist aus Amerika eingewandert und zählt damit zu den Neophyten, also zu den Pflanzen, die nach 1492 ihren Weg nach Europa gefunden haben. Es handelt sich um eine untergetaucht wachsende Wasserpflanze, die sehr lang werden kann und sich durch dunkelgrüne, zungenförmige Blätter auszeichnet. Sie kommt in stehenden und langsam fließenden Gewässern vor und bildet oft Massenbestände, so auch an der Westerwälder Seenplatte. Häufige Vertreter bei uns sind die Kanadische Wasserpest (Elodea canadensis) und die Schmalblättrige Wasserpest bzw. Nuttalls Wasserpest (Elodea nuttallii).

 

Ihr Vorkommen kann ein Hinweis auf eine im Vergleich zum vorherigen Zustand verbesserte Wasserqualität sein, denn die Reduzierung von Phosphat z.B. durch die Einführung phosphatreduzierter Waschmittel, führt zu einem Rückgang des Phytoplanktons und unterstützt durch die so verbesserten Lichtverhältnisse das Wachstum der Wasserpest. Besonders in eutrophen, also nährstoffreichen, Gewässern bilden sich Massenbestände, in denen die Wasserpest dominiert und anderen Wasserpflanzen zurückgehen, aber offenbar nicht vollständig verdrängt werden.

 

Meist hält die Wasserpest-Dominanz nicht über einen langen Zeitraum an und es wird inzwischen davon ausgegangen, dass sich der Neophyt auf lange Sicht in das bestehende Ökosystem einfügt. Es gibt sogar positive Auswirkungen dieser Pflanze: sie bietet eine zusätzliche Nahrungsquelle für Wasservögel und Fische und eignet sich als Baumaterial für Köcherfliegenlarven sowie als Laichsubstrat für Fische. Auf die menschliche Gesundheit sind keine Auswirkungen zu erwarten.

 

Wenn die Bestände so massiv werden, dass sie beim Befahren des Gewässers mit Booten oder gar bei der Wasserkraftgewinnung störend werden, können regelmäßig wiederholte Maßnahmen zur Bekämpfung angebracht sein.

 

So könnte man Gewässer trockenfallen lassen, besonders wenn es in der Trockenperiode friert, ist dies vielversprechend. Weitere Alternativen sind biologische Bekämpfungsmethoden z.B. mit Rotfedern, jedoch fressen diese dann auch die anderen Wasserpflanzen, denen ja eigentlich durch die Maßnahme geholfen werden soll. Der Einsatz von Herbiziden ist in deutschen Gewässern verboten und würde ohnehin durch den Aufwuchs auf den Blättern der Wasserpest wirkungslos bleiben.

 

Für die mechanische Bekämpfung werden die Wasserpestbestände immer wieder mit Hilfe spezieller Mäh- und Sammelboote entfernt, wie es am Niederrhein oder in Holland regelmäßig geschieht oder vom Ufer aus mit Rechen bearbeitet. Allerdings hat sich herausgestellt, dass die Wasserpest sehr resistent gegen das Abschneiden reagiert und so langfristig das Überleben der Pflanze nicht verhindert werden kann.

 

Abgesehen davon wirkt sich die mechanische Bekämpfung negativ auf die Organismen aus, die in den Wasserpflanzenbeständen leben. Da wie bereits erwähnt vermutet wird, dass sich die Wasserpest letztendlich in das Ökosystem einfügt, wird der Pflanze am besten mit etwas Geduld begegnet.

 

06.11.2020 Zugvogelbeobachtungen auf naturgucker.de melden

Bild: Andreas Schäfferling
Bild: Andreas Schäfferling

Viele Vogelarten wie Weißstorch, Kranich oder Neuntöter verlassen im Herbst oder auch schon zu Ende des Sommers ihre Brutgebiete und ziehen in den Süden. Dabei sind etwa die Hälfte der 250 in Deutschland brütenden Vogelarten Zugvögel, welche alljährlich ihre Überwinterungsgebiete in Südeuropa, Afrika oder sogar in Indien aufsuchen. Je nach zurückgelegter Entfernung unterscheidet man Langstrecken- und Kurzstreckenzieher. Erstere sind jedes Jahr zur gleichen Zeit unterwegs, was sich daran bemerkbar macht, dass sich ihre Abflug- und Ankunftszeiten von Jahr zu Jahr nur um wenige Tage unterscheiden. In diese Kategorie fallen z.B. Weißstorch, Kuckuck und Rauchschwalbe. Im Gegensatz dazu fliegen die Kurzstreckenzieher nur bis ins winterwarme Westeuropa oder in den Mittelmeerraum. Sie passen ihre Zugzeiten der aktuellen Wetterlage an. Zu ihnen zählen unter anderem Kranich, Kiebitz und die beliebte Feldlerche. Alle nicht ziehenden Vögel werden durch den Begriff „Standvögel“ bezeichnet und bleiben das ganze Jahr über bei uns. Sie wandern allenfalls kleine Strecken, um z.B. lohnende Futterquellen aufzusuchen.

 

Viele Menschen erfreuen sich an den gut sichtbaren Kranich-Trupps, die zur Zeit auf ihren angestammten Zugrouten über uns hinweg ziehen und durch ihre trompetenartigen Rufe auf sich aufmerksam machen. Wer seine Beobachtungen festhalten und mit anderen teilen möchte, hat die Möglichkeit, dies über die Website naturgucker.de zu tun. Es handelt sich dabei um ein soziales Netzwerk für Naturbeobachter und alle, die es werden wollen. Alle aktiven Nutzer können hier ihre Beobachtungen mit Bildern einstellen und den Beobachtungspunkt auf einer Karte markieren. Sie haben zudem Zugriff auf eine Fülle an Informationen, die sich aus 1,8 Millionen Fotos, aktuellen Fund- und Verbreitungskarten, Zehntausenden Beobachtungsgebieten mit wertvollen Hinweisen, einer Bestimmungshilfe für die häufigsten Tagfalter und einer umfangreichen Stammbaumdarstellung der Tiere, Pflanzen und Pilze zusammen setzt. Zudem unterstützt ein Fachbeirat die Nutzer bei Bestimmungsproblemen. Aber auch ohne eine Registrierung kann man auf viele der Daten zugreifen. Als einzige Einschränkung sind geschützte Beobachtungen und Daten zu Bildern sensibler Arten im Sinne des Natur- und Artenschutzrechtes nicht frei zugänglich.

 

Naturgucker.de kooperiert mit über 70 verschiedenen Naturschutzvereinen und Naturschutzprojekten, unter anderem auch mit dem Landesverband Rheinland-Pfalz des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). Gerne können Sie Ihre Zugvogelbeobachtungen auch bei der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald melden (Tel.: 02602/970133 oder info@nabu-westerwald.de).

 

02.10.2020 Wahl zum Vogel des Jahres 2021

Bild: NABU
Bild: NABU

Erstmals in der Vereinsgeschichte des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) können die Mitglieder und auch Nicht-Mitglieder den Vogel des Jahres selbst wählen. Diesen gibt es nun schon seit 50 Jahren, doch bisher fand die Wahl immer durch ein Expert*innengremium hinter verschlossenen Türen statt. Das Modell „Vogel des Jahres“ ist so beliebt, dass in den letzten Jahrzehnten immer mehr Wesen des Jahres hinzugekommen sind. So folgten unter anderem die Blume des Jahres (1980), die Nutztierrasse des Jahres (1984) der Gewässertyp des Jahres (2011) und zuletzt der Speisepilz des Jahres (2016).

 

Mit dem Vogel des Jahres, 2020 ist es die Turteltaube, soll auf die Probleme der jeweiligen Art aufmerksam gemacht werden und Schutzmaßnahmen eingeleitet werden, von denen auch weitere Arten profitieren können. Prominente Beispiele, bei denen die Schutzbemühungen Früchte getragen haben, sind in Rheinland-Pfalz der Wanderfalke (1971), der Weißstorch (1984) und der Kormoran (2010). Andere Vertreter kämpfen bis heute mit den gleichen Problemen seit ihrer Ernennung.

 

Die Wahl wird dem Vorbild eines politischen Wahlkampfes folgen. Unabhängig von einer NABU-Mitgliedschaft können sich Wahlkampfteams bilden, die Stimmung für „ihren“ Vogel machen. Die Vorwahl startet am 9. Oktober. In der Vorwahlphase werden dann aus 307 Vogelkandidaten zehn Vögel für die Hauptwahl ausgesucht. In dieser Hauptwahl vom 18. Januar bis 19. März wird der Vogel des Jahres 2021 bestimmt. Für die Wahl wird derzeit noch eine Kampagnen-Homepage erstellt, auf der jede*r seine Stimme abgeben kann. Schon jetzt können Mitglieder im NABU-Netz ein Wahlkampfteam anmelden, hier findet man auch weitere Informationen. Materialien für den Wahlkampf können ab 9. Oktober in einem Generator abgerufen werden.

 

Wer also schon immer fand, dass ein bestimmter Vogel endlich zum Vogel des Jahres gekürt werden soll, der kann jetzt die Chance ergreifen und zur Wahl des eigenen Favoriten aufrufen. Das Wahlkampfteam des Siegervogels wird zur Wahlparty nach Berlin eingeladen, mit Übergabe eines Preises und Treffen mit dem neuen NABU-Präsidenten Jörg Andreas Krüger.

 


15.09.2020 Start der Mitgliederwerbung für den NABU Rengsdorf

Lucia Preilowski (1.v.r.) und Maria Börsch (4.v.r.) informierten das Werbeteam über die Aktivitäten und Projekte des NABU Rengsdorf
Lucia Preilowski (1.v.r.) und Maria Börsch (4.v.r.) informierten das Werbeteam über die Aktivitäten und Projekte des NABU Rengsdorf

Am Mittwoch dem 16.09.2020 wird die Mitgliederwerbung für die NABU-Gruppe Rengsdorf beginnen. Geworben wird zunächst in der Verbandsgemeinde Puderbach, danach in den Verbandsgemeinden Rengsdorf-Waldbreitbach (im Gebiet der alten VG Rengsdorf) und Dierdorf. Einen Tag zuvor trafen sich die 1. Vorsitzende, Lucia Preilowski und Maria Börsch vom NABU Rengsdorf mit den Student*innen, die die Werbung durchführen werden. Gemeinsam mit Isabelle Thomé von der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald informierten sie die jungen Leute über die Aktivitäten und Projekte des NABU Rengsdorf.


07.09.2020 Start der Mitgliederwerbung für den NABU Hundsangen

Marcel Weidenfeller (2.v.r.) und Peter Fasel (3.v.r.) informierten das Werbeteam über die Aktivitäten des NABU Hundsangen
Marcel Weidenfeller (2.v.r.) und Peter Fasel (3.v.r.) informierten das Werbeteam über die Aktivitäten des NABU Hundsangen

Ab voraussichtlich Mitte dieser Woche beginnt die Informations- und Werbekampagne für die NABU-Gruppe Hundsangen. Bei einem Treffen mit dem Werbeteam informierten Marcel Weidenfeller und Peter Fasel vom NABU Hundsangen die jungen Leute über die Projekte, Aktivitäten und Veranstaltungsangebote der Gruppe. Auch Isabelle Thomé von der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald und Karin Rohrbach-Gramsch vom NABU Kroppacher Schweiz, der aktuell noch beworben wird, schulten das Team zu verschiedenen aktuellen Naturschutzthemen der Region.


18.08.2020 Flyer über die Westerwälder Seenplatte erschienen

Im Juli 2020 hat die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe unter dem Titel "Zu Besuch an der Westerwälder Seenplatte" einen Info-Flyer über die sieben Seen herausgebracht. Dieser steht hier zum Download bereit.

Der NABU bittet darin um Rückssichtnahme auf die störungsempfindlichen Tiere und Pflanzen, die in und an den Gewässern, aber auch in der umgebenden Natur beheimatet sind.

Ausführlichere Informationen über die sieben Seen, welche sich seit Herbst 2019 in der Obhut der NABU-Stiftung befinden, sind auf der Internetseite der Stiftung zu nachzulesen.


17.08.2020 Mitgliederwerbung für die NABU-Gruppen Altenkirchen, Kroppacher Schweiz und Hundsangen

An der Bildungsscheune des NABU Altenirchen im Ölferbachtal vermittelten die NABU-Gruppen Altenkirchen, Kroppacher Schweiz und Hundsangen sowie die Regionalstelle Rhein-Westerwald den Werbern interessantes Wissen rund um die Aktivitäten des NABU.
An der Bildungsscheune des NABU Altenirchen im Ölferbachtal vermittelten die NABU-Gruppen Altenkirchen, Kroppacher Schweiz und Hundsangen sowie die Regionalstelle Rhein-Westerwald den Werbern interessantes Wissen rund um die Aktivitäten des NABU.

Ab Montag, dem 17. August 2020 sind für die drei NABU-Gruppen Altenkirchen, Kroppacher Schweiz und Hundsangen Student*innen unterwegs, die auf die Aktivitäten des NABU aufmerksam machen. Sie stellen im jeweiligen Tätigkeitsgebiet der NABU-Gruppen, also den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Hamm (Sieg), Hachenburg und Wallmerod die Projekte und Ziele der dort aktiven Gruppen vor und bitten Interessierte, Mitglied im NABU zu werden. Die Student*innen arbeiten als Ferienjobber für eine Agentur, mit der der NABU bundesweit schon über 25 Jahre zusammen arbeitet. Sie tragen einen Ausweis bei sich und sind an den blauen NABU-T-Shirts erkennbar. Aufgrund der aktuellen Situation tragen die jungen Leute einen Gesichtsschutz und achten auf ausreichend Abstand. Das Abschließen einer Mitgliedschaft ist kontaktlos möglich.

 

In Vorbereitung auf die insgesamt fünf- bis achtwöchige Informations- und Werbekampagne wurden die Student*innen von den Vertretern der NABU-Gruppen, Jutta Seifert und Harry Sigg (NABU Altenkirchen), Karin Rohrbach-Gramsch und Ariane Werner (NABU Kroppacher Schweiz) und Martin Dietz (NABU Hundsangen), über die Projekte ihrer Gruppen informiert und vom NABU geschult. Die Student*innen stehen in sehr engem Kontakt mit der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald und den beworbenen NABU-Gruppen. Da der NABU auf das Engagement von Ehrenamtlichen angewiesen ist, freuen sich die NABU-Gruppen auf neue Mitglieder und Personen, die im Naturschutz aktiv werden wollen.

 

20.07.2020 Mitmachen beim Insektensommer 2020

Vom 31. Juli bis 9. August findet der zweite Teil des diesjährigen NABU-Insektensommers statt. Mit der bundesweiten Mitmachaktion will der NABU die Vielfalt und den Wert der Insekten näher in den Fokus rücken und eine kontinuierliche Erfassung  etablieren. Machen Sie mit, denn jedes Insekt zählt!

Weitere Informationen finden Sie hier.

03.07.2020 NABU Kroppacher Schweiz verleiht 500. Auszeichnung „Schwalbenfreundliches Haus“

Im Rahmen des NABU-Projektes „Schwalbenfreundliches Haus“ hat die NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz jetzt die 500. Auszeichnung in Rheinland-Pfalz verliehen. Für ihr Engagement im Schwalbenschutz erhielten Olga und Denise Remmele aus Mündersbach (VG Hachenburg) die Auszeichnung mit einer Plakette für die Hauswand und einer Urkunde. In gleich vier Schwalbennestern brüten Mehlschwalben unter ihrem Dachvorsprung. Wir sagen „Herzlichen Glückwunsch“. Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

26.06.2020 Tipps zum Umgang mit Wespen und Hornissen

Hornisse
Bild: NABU/Ulrich Vogl

Sommerzeit ist Wespen- und Hornissenzeit. Die wohl bekanntesten Wespenarten, die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, gehören wie die Hornisse zu den sogenannten Sozialen Faltenwespen. Die in Staaten lebenden Tiere sind außerordentlich nützlich und ein wichtiger Bestandteil der Natur. Sie verfüttern Insekten wie Mücken, Fliegen und Bremsen an ihre Brut und tragen so zu einem ökologischen Gleichgewicht bei. Wespen und Hornissen dienen wiederum Vögeln wie z. B. Neuntöter, Bienenfresser und Wespenbussard als Nahrung. Mit dem Bau ihrer kunstvollen Nester beginnen die Königinnen im Frühjahr. Was vielen nicht bekannt ist: Die Nester der staatenbildenden Tiere sind nur einige Monate bewohnt. Lesen Sie hier weiter...

19.06.2020 NABU-Beweidungsprojekt auf der Concordia Sandhalde in Bendorf als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet

Günter Hahn (NABU), Umweltministerin Ulrike Höfken, Dr. Ulrich Kleemann (Präsident SGD Nord) und Dr. Johannes Leonhard (NABU) im Beweidungsgebiet auf der Concordia Sandhalde.
V. l. n. r.: Günter Hahn (NABU), Umweltministerin Ulrike Höfken, Dr. Ulrich Kleemann (Präsident SGD Nord) und Dr. Johannes Leonhard (NABU) im Beweidungsgebiet auf der Concordia Sandhalde. Bild: Christian von Landwüst

Das Beweidungsprojekt der NABU-Gruppe Neuwied und Umgebung e. V. auf der Concordia Sandhalde in Bendorf wurde jetzt als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung überreichte Umweltministerin Ulrike Höfken bei einem Ortstermin im Beisein der NABU-Aktiven vor Ort sowie von Dr. Ulrich Kleemann, Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, Birgit Meyreis, zweite Kreisbeigeordnete des Landkreises Mayen-Koblenz, sowie Julia Burkei und Dr. Martin Göttgen, Referenten für Natura 2000 im Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten.

150 Jahre lang diente die ehemalige Industriehalde von Thyssen-Krupp inmitten eines Bendorfer Industriegebietes als Abraumhalde für Abfälle aus der Eisenverhüttung. Im Jahr 2005 dann kaufte die NABU-Gruppe Neuwied und Umgebung e. V. die fünf Hektar große Fläche und begann mit der Renaturierung des Gebietes. Um eine Verbuschung zu verhindern und so den wertvollen Charakter des Gebietes zu erhalten, beweiden aktuell sechs Burenziegen und ein Zwergesel die Fläche. Durch eine Kombination aus Beweidung und manuellen Arbeit ehrenamtlicher NABU-Mitglieder konnten in den letzten 15 Jahren invasive Arten zurückgedrängt und die Artenvielfalt deutlich erhöht werden. Auf der Sandhalde konnte sich ein naturschutzfachlich wertvoller Trockenrasen entwickeln, der vielen typischen und seltenen Arten offener, warmer Landschaften wie Zauneidechse, Sandlaufkäfer und Blauflügelige Ödlandschrecke einen Lebensraum bietet. Über 150 Pflanzen- und mehr als 60 Vogelarten konnten im Gebiet bereits nachgewiesen werden. Die NABU-Fläche stellt mittlerweile zudem einen wichtigen Trittstein und ein bedeutendes Vernetzungselement für Tier- und Pflanzenarten in der landwirtschaftlich intensiv genutzten Landschaft der Rheinebene dar.

Die Betreuung des NABU-Projektes inklusive der Tierbetreuung wird durch das umfangreiche ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der NABU-Gruppe Neuwied und Umgebung e. V. gewährleistet. Personen, die das Projekt unterstützen wollen, können sich direkt an die NABU-Gruppe wenden.

Weitere Informationen zu den NABU-Beweidungsprojekten in der Region finden Sie hier.

16.06.2020 Bilanz der Amphibienwanderung am Dreifelder Weiher

Nach Abschluss der Laichwanderung der Amphibien im Frühjahr und dem Abbau ihres Amphibienschutzzauns an der K2 am Dreifelder Weiher zieht die NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz Bilanz: Im Frühjahr 2020 konnten  insgesamt 5.333 Amphibien sicher über die Straße gebracht und so vor dem Verkehrstod bewahrt werden. 95 Prozent aller geretteten Amphibien waren Erdkröten, aber auch Grün- und Grasfrösche, Bergmolche und Teichmolche waren unter den Wanderern. Den in diesem Jahr an der K2 erstmalig installierten Amphibienschutzzaun will die NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz auch im nächsten Jahr wieder aufbauen und betreuen. Das Amphibienschutz-Team freut sich dann über weitere helfende Hände. Interessierte Personen können sich schon jetzt an die NABU-Gruppe Kroppacher Schweiz wenden.

04.06.2020 Fledermauszensus 2020

Zum sechsten Mal findet am kommenden Wochenende (5.-7. Juni) der großangelegte Fledermauszensus des NABU Rheinland-Pfalz statt. Dieser soll dabei helfen, einen besseren Überblick über die Bestände der Fledermäuse in unseren Städten und Dörfern zu erhalten. Weitere Informationen finden Sie hier.

28.05.2020 Zählen, was zählt - Insektensommer 2020

Kleiner Fuchs, Bild: Helge May
Bild: Helge May

Vom 29. Mai bis 7. Juni und vom 31. Juli bis 9. August findet der NABU-Insektensommer 2020 statt. Mit der bundesweiten Mitmachaktion will der NABU die Vielfalt und den Wert der Insekten näher in den Fokus rücken und eine kontinuierliche Erfassung  etablieren. Machen Sie mit, denn jedes Insekt zählt!

 

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13.05.2020 Althandys und Naturkorken für den guten Zweck sammeln

Unsere NABU-Projekte „Handys für Hummel, Biene und Co.“ und „Korken für den Kranichschutz“ gehen in die zweite Runde. Wir rufen zur Sammlung und Abgabe von defekten Handys und Naturkorken auf, damit diese im Sinne des Umwelt- und Ressourcenschutzes fachgerecht recycelt werden können. Die Erlöse der Handy- und Korkensammlungen fließen in den Insekten- und Kranichschutz. Wir haben unser Netz an Sammelstellen erweitert und hier eine aktualisierte Übersicht zusammengestellt.

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12.05.2020 Bereits über 120.000 Teilnehmende bei der "Stunde der Gartenvögel"

Mindestens 120.000 Menschen haben das Muttertagswochenende genutzt, um Vögel in Garten, Park oder auf dem Balkon zu zählen. Damit haben sich so viele wie noch nie zuvor an der 16. „Stunde der Gartenvögel“ beteiligt. Im vergangenen Jahr hatten gut 76.000 Naturfreundinnen und -freunde teilgenommen. Da noch bis  zum 18. Mai nachgemeldet werden kann, könnten es in diesem Jahr sogar noch doppelt so viele wie 2019 werden. Im Mittelpunkt des Interesses der diesjährigen Zählung stand die Blaumeise. Seit Anfang März waren beim NABU vermehrt Berichte über kranke und tote Blaumeisen eingegangen. Bis heute wurden 19.000 solcher Meldungen registriert, die 35.000 verstorbene Vögel betreffen. Als Ursache wurde inzwischen das Bakterium Suttonella ornithocola identifiziert. Im Durchschnitt konnten die Teilnehmer der Aktion in diesem Jahr innerhalb einer Stunde knapp 31 Vogelindividuen aus gut elf verschiedenen Arten entdecken, bestimmen und melden. Wie immer in den letzten Jahren war dabei der Haussperling mit 5,3 Vögeln pro Garten der häufigste Gartenvogel. Große Verlierer dieses Jahres sind neben der Blaumeise auch der Star und – wie schon in den Vorjahren – der Grünfink. Auch beim kleinen Zaunkönig sinken die Zahlen konstant von Jahr zu Jahr. Bei den größten Sorgenkindern unter den Siedlungsvögeln, Mehlschwalbe und Mauersegler, wiederholten sich die katastrophalen Ergebnisse der Vorjahres zum Glück nicht, aber sie sind weiterhin weit entfernt von früheren Bestandszahlen. Zu den Gewinnern zählen vor allem Ringeltaube und Türkentaube, aber auch Eichelhäher und Buntspecht nehmen weiter zu. Beobachtungen können nach bis zum 18. Mai am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden. Das funktioniert auch mit der kostenlosen NABU-App Vogelwelt, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Weitere Informationen, aktuelle Zwischenstände und Ergebnisse sind unter www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

05.05.2020 Mitmachen bei der "Stunde der Gartenvögel" vom 8. bis 10. Mai

Vom 8. bis 10. Mai findet zum sechzehnten Mal die "Stunde der Gartenvögel" statt. Beteiligen Sie sich an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion und testen bzw. erweitern Sie gleichzeitig Ihre Kenntnisse über unsere heimische Vogelwelt! Beobachten und zählen Sie eine Stunde lang die Vögel in Ihrem Garten oder im Park und melden Sie dem NABU Ihre Beobachtungen! Weitere Informationen und unser Online-Meldeformular finden Sie hier


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